Torre Vento
Das Weingut
Von der Landschaft des nördlichen Apulien und dem ehemaligen Kloster aus dem 18. Jahrhundert - heute Hauptsitz unseres Weinguts - geht ein Zauber aus, der Lust auf eine Entdeckungsreise durch die Kultur dieser Region mit ihren alten Bräuchen und kulinarischen Spezialitäten macht.
Warum nicht mit ein kleiner Erkundungstour durch unser Weingut starten? Gerne nehmen wir Sie auf einen Rundgang mit, der Sie durch den Weinkeller, das ehemalige Stallgebäude - heute unser Ausstellungs- und Verkostungsraum - sowie zur kleinen hofeigenen Kapelle und in das Herrschaftshaus führt.
Als nächstes bietet sich eine Fahrt entlang der berühmten "Strada dei Vini D.O.C. Castel del Monte" an. Diese Weinstraße wurde auf einer alten Trift, also einem breiten Grasweg angelegt, über den früher Vieh und Schafe getrieben wurden. Die "Strada dei Vini" führt durch das Anbaugebiet Castel del Monte und Teile des Nationalparks "Hohe Murgia" - vorbei an Weinbergen, Olivenhainen, Weideflächen und verschiedenen (kunst-)historisch wichtigen Stätten. Eine Reise also durch Geschichte, Brauchtum und handwerkliche Traditionen des nördlichen Apuliens, denn neben Weingütern und einem Weinmuseum liegen mehrere Sehenswürdigkeiten und kunsthandwerkliche Betriebe an dieser landschaftlich schönen Strecke.
Unser Weingut ist auf Grund seiner günstigen Lage ein geeigneter Ausgangspunkt für Ausflüge in die Hohe Murgia.
So lockt der Landgasthof Azienda Agrituristica Torre Sansanello in Corato mit einem breit gefächerten Angebot an Reitkursen und Ausritten in die Umgebung nicht nur Pferdefreunde an, sondern verwöhnt seine Besucher im gemütlichen Restaurant mit typischen, hausgemachten Gerichten der Region.
Das komfortable Castel del Monte Park Hotel, in unmittelbarer Nähe der berühmten achteckigen Stauferburg Friedrich II. gelegen, bietet hingegen auch die Möglichkeit der Übernachtung bzw. eines mehrtägigen Aufenthalts.
Castel del Monte
Die Landschaft ist hier rauer und spröder als jene in den anderen beiden Gebieten. Kalkfelsen bestimmen das Hochplateau der Murgia, deren Name sich vom lateinischen murex (spitzer Stein) ableitet.
Die durch Karsteinwirkung entstandenen runden Bergkuppen und flachen Talmulden dieser Gegend werden immer wieder von ebenen Abschnitten abgelöst. Die steinigen Böden dieser Flächen waren erst im Laufe der Zeit vom Menschen urbar gemacht worden: Auf diese Weise wurde die Voraussetzung für den besonderen Charakter und Geschmack der hier wachsenden Weine geschaffen. Und hier, genauer im nördlichsten Teil der Murgia, befindet sich unser Weingut, mitten im Qualitätswein-Anbaugebiet Castel del Monte. Namensgeberin dieser apulischen DOC ist natürlich die unweit gelegene, wegen ihrer außergewöhnlichen Architektur weltweit bekannte Festung des Stauferkaisers Friedrich II. Das Klima der Murgia ist typisch mediterran, mit warmen und trockenen Sommern und langen, relativ kalten Wintern; im nördlichen Teil der Region sind zudem Schneefälle keine Seltenheit. Der meiste Regen fällt hier im Spätherbst; in den Sommermonaten dagegen regnet es nur sehr selten. Unsere Weinberge in diesem nördlichsten Teil Apuliens sind mit den besten autochthonen Rebsorten bestockt: Nero di Troia, Bombino Nero und Bianco, Moscato Reale, Pampanuto sowie Aglianico. Weine aus der letztgenannten (roten) Rebsorte zeichnen sich durch ihr vielschichtiges, von würzigen Noten geprägtes Bukett und ihren vollen Geschmack aus.
Dasitria - Tal
Auf unserem Weg in südöstliche Richtung verändert sich der Charakter der Landschaft deutlich: Die herbe Kargheit der Murgia weicht der zarten Anmut einer sanften Hügellandschaft. Auf deren weich geschwungenen Hängen und Talsohlen liegt ein farbenfroher Flickenteppich aus Eichenwäldern, Olivenhainen, Obst- und Mandelbaumgärten und immer wieder Weinbergen ausgebreitet, wobei die einzelnen Flächen durch akkurat gezogene Steinmauern sorgfältig voneinander getrennt sind.
Und überall in dieser bilderbuchhaften Landschaft verstreut liegen die trulli: Die ebenfalls aus Naturstein errichteten, für Apulien typischen Rundbauten findet man im Itria-Tal besonders häufig, weswegen dieses 1996 zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Für den Weinbau bedeutsam sind indessen die - natürlich ebenfalls von Steinmauern eingefassten - Felder mit der sogenannten "roten Erde". Diese wenigfruchtbare Bodenart eignet sich besonders für den Anbau von Reben, sie verleiht dem Wein dank ihres hohen Eisengehaltes eine charakteristische Würze und Ausdruckskraft. Auf solchen Böden befinden sich auch unsere Weinberge im Itria-Tal; hier bauen wir vor allem weiße Sorten wie den Fiano Minutolo an. Die autochthone Rebe liefert Weine von hell strohgelber Farbe; Bukett und Geschmack werden von zarten Fruchtaromen geprägt.
Die Halbinsel Salento
Unsere Reise führt uns noch tiefer in den Süden, auf die Halbinsel Salento, den "Absatz" des italienischen Stiefels . Hier empfängt uns der Scirocco, der vom Meer her eine warme Brise heranführt und die Luft mit angenehmem Salzgeruch tränkt. Die Landschaft ist in meerblaue Farben getaucht; allenthalben blitzt das grünlich-silberfarbene Laub von jahrhundertealten Olivenbäume auf; hier und dort zeichnen sich die Umrisse uralter Wachtürme ab. Auch im Salento entsteht der beste Wein aus traditionsreichen einheimischen Qualitätsreben. Die wichtigste Rolle spielen hier zwei rote Sorten : Zum Einen der Negro Amaro, im hiesigen Dialekt Niuru Maru genannt. Der Name verweist auf die dunkelrote, fast schwarze Farbe der Trauben und den leicht bitteren Geschmack des Weines. Zum anderen der Primitivo, dessen Name auf den frühen Zeitpunkt der Traubenreife anspielt.
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