Mittwoch hatte ich von meinem guten Freund Stefan eine sms erhalten, die besagte, daß er für heute einen Tisch im Titus habe, seine Frau im aber einen Korb gegeben habe und er mich zumindest beim Essen als einen nahezu gleichwertigen Ersatz (Ina, damit kannst Du glaube ich leben) betrachtet und mich deshalb gerne einladen möchte. Ich sage sofort zu.
Da ich dort gegen Korkgeld eigenen Wein mitbringen darf, geht der Wein als kleiner Ausgleich auf mich. Als Weißwein habe ich einen LR von Schreckbichl (Streng limitiert) und als Roten den Dedicato a Walter von Poggio al Tesoro (Allegrinis Tochter im Bolgheri) ausgewählt, denn wenn schon – denn schon!
Schon beim Amuse Bouche spüren wir die Handschrift von Herrn Grubert sehr deutlich. Es folgen zweierlei Variationen von der Gänseleber, der LR passt wunderbar. Bei Kalbsbries und -nierchen wechsele ich schon mal zum Dedicato a Walter – Klasse! Zum Fleischgang (Lamm) probiert auch Stefan einen Schluck vom Roten, denn dunkle Saucen zum Fleisch sind eine von Grubert’s Spezialitäten und da kommt der Walter richtig gut.
Als Abschluß lässt Stefan den Käsewagen anrollen, ich nehme allerdings das süße Dessert, von dem mich vor allem das Halbgefrorene vom Ingwer interessiert. Zum dahinschmelzen!
Ein wunderschöner Abend mit super Essen und angenehmen Gesprächen mit einem sehr guten Freund. Und zu meiner großen Freude hat sich der LR in dem einen Jahr, als ich ihn zuletzt getrunken habe, hervorragend entwickelt – ein echter Trinkgenuß.