Dreierlei Quiche

Cuisine: Frankreich

Autor: Marc Skodock

Auf mehrfachen Wunsch hier die Rezepte für meine Lieblings – Quiches:

Das Grundrezept ist immer gleich. Dazu braucht Ihr einen Quiche – Fertigteich rund (z.B. „Tante Fanny“), 4 große Eier, einen Topf Schmand (200 gr.), einen guten Schuß Schlagsahne und die jeweiligen Kräuter und Gewürze.

1. Gemüsezwiebel – Bacon: Den Fertigteig mit Backpapier in eine Quiche(Auflauf)form geben. Mit einer Gabel über die Bodenfläche verteilt einstechen. Eine Packung (ca. 150 gr.) gewürfelten Bacon in eine beschichtete Pfanne geben und ohne Fett bei mittlerer Hitze anbraten. Während der Bacon vor sich hin brutzelt, 1 und eine halbe große Gemüsezwiebeln schälen und in dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Die o.a. Grundzutaten mit Pfeffer, Salz und kleingehackter Petersilie verquirlen. Nun die Zwiebelringe und den gerösteten Bacon mit einer halben Tüte geriebenem Käse (ich bevorzuge Cheddar) auf den Teig schichten. Die flüssige Eimasse auf allem gleichmäßig verteilen, so daß möglichst alles bedeckt ist. Den Rest Käse oben drauf verteilen. Das Ganze im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad ca. 35-40 min. backen, bis es oben schön braun ist. É voila!

Dazu ein mittelkräftiger Roter wie z.B. ein Cotes du Rhone von Les Dauphins oder Tenuta Podernovo Aliotto.

2. Porrée – Peperoni: Wie 1., nur statt der Zwiebelringe 1-2 Stangen Porrée waschen, halbieren, in dünne Scheiben schneiden und auf dem Teig verteilen. Den Bacon weglassen, diese Variante soll vegetarisch sein. In die Eimasse statt Petersilie eine 8-Kräuter-Mischung (TK) geben und mit Chilliflocken und etwas Curry (Pfeffer & Salz sowieso) würzen. Auf dem Käse oben halbierte und entkernte Peperoni nach Geschmack verteilen (siehe Bild).

Dazu ein kräftiger Weißer wie der Podium von Garofoli oder Pinot Bianco „Berg“ von Schreckbichl.

3. Spinat – Lachs: Wie 1., nur statt Zwiebeln und Bacon Blattspinat (TK) und Räucherlachs und statt geriebenem Käse zerbröselten Schafskäse nehmen. In den Spinat könnt Ihr noch kleingehackten oder durchgedrückten Knoblauch einarbeiten. Die Eimasse neben Pfeffer und Salz je nach Geschmack mit Thymian und Koriander würzen.

Dazu ein kräftiger Weißer wie der Vermentino Poggio al Tufo oder ein mittelkräftiger Roter wie der Rafael von Tommasi.

Die Gewürze könnt Ihr latürnich nach Geschmack variieren. That‘s all Folks!!


4. April 2017: Pasta beim Ausliefern

Heute Abend beliefere ich Alfio in seiner MTV-Sportgaststätte in Engelbostel. Mir ist nach Pasta und einem Glas Rotwein.

Während Alfio noch bedient, sitze ich schon mal bei seiner Mutter am Tisch, die gerade Pizza mit Parmaschinken isst und dazu ein Glas Pinot Grigio trinkt. Ihr schmeckt nicht nur die Pizza, sondern auch der Wein von Ponte aus meinem Sortiment, was mich natürlich freut.

Ich bekomme einen ordentlichen Teller mit Fettuce, die mit Tomaten, Oliven, Kapern und Schweinefleisch leicht pikant angemacht sind und mir hervorragend schmecken. Genau so etwas habe ich mir zum Feierabend gewünscht – lecker!! Das der Farnio von Garofoli, den mir Alfio dazu einschenkt nicht von mir ist, stört mich nicht. Ein schöner leichter Rotwein aus den Marken, den ich auch mal im Sortiment hatte. Meine Garofoli – Lieferung mit den großen Geschwistern dieses Weines ist schließlich unterwegs zu mir.


31. März 2017: Spontan im Titus

Mittwoch hatte ich von meinem guten Freund Stefan eine sms erhalten, die besagte, daß er für heute einen Tisch im Titus habe, seine Frau im aber einen Korb gegeben habe und er mich zumindest beim Essen als einen nahezu gleichwertigen Ersatz (Ina, damit kannst Du glaube ich leben) betrachtet und mich deshalb gerne einladen möchte. Ich sage sofort zu.

Da ich dort gegen Korkgeld eigenen Wein mitbringen darf, geht der Wein als kleiner Ausgleich auf mich. Als Weißwein habe ich einen LR von Schreckbichl (Streng limitiert) und als Roten den Dedicato a Walter von Poggio al Tesoro (Allegrinis Tochter im Bolgheri) ausgewählt, denn wenn schon – denn schon!

Schon beim Amuse Bouche spüren wir die Handschrift von Herrn Grubert sehr deutlich. Es folgen zweierlei Variationen von der Gänseleber, der LR passt wunderbar. Bei Kalbsbries und -nierchen wechsele ich schon mal zum Dedicato a Walter – Klasse! Zum Fleischgang (Lamm) probiert auch Stefan einen Schluck vom Roten, denn dunkle Saucen zum Fleisch sind eine von Grubert’s Spezialitäten und da kommt der Walter richtig gut.

Als Abschluß lässt Stefan den Käsewagen anrollen, ich nehme allerdings das süße Dessert, von dem mich vor allem das Halbgefrorene vom Ingwer interessiert. Zum dahinschmelzen!

Ein wunderschöner Abend mit super Essen und angenehmen Gesprächen mit einem sehr guten Freund. Und zu meiner großen Freude hat sich der LR in dem einen Jahr, als ich ihn zuletzt getrunken habe, hervorragend entwickelt – ein echter Trinkgenuß.


30. März 2017: Rippchen und anderes im La Casa

Donnerstgs ist immer Rippchentag im La Casa in der Kloppstockstraße. Das hatten wir das letzte Mal vor mehr als einem Jahr, es ist also wieder soweit mit Ulli, Lutz, Andre und heuer zusätzlich mit Michael und Heike nach Ladenschluß die Podbi hinunter zum Spannhagengarten zu fahren.

Am runden Tisch wartet schon Ulli, der quasi in 50m Entfernung wohnt. Wir finden alle Platz und dann auch heraus, daß man inzwischen die Rippchen 24h vorbestellen muß. Für Lutz und Andre gibt es trotzdem welche, uns anderen war eh mehr nach Tappas. Bisher hatten wir gute Erfahrungen mit der Küche dort gemacht. Ulli und ich entscheiden uns jeweils für die warme Tappasplatte, die mit € 18,50 einen stolzen Preis hat. Dazu ein frisch gezapftes San Miguel. Die Platte ist heute sehr Fischlastig. Moslitos, Boquerones, Gambas und Muscheln, gepaart mit Champignons und Kartoffelauflauf. Ein Klecks Aioli ist auch dabei. Heike hat drei Tappas, Michael Pinchos vom Schwein mit Patatas Bravas. Die Rippchenesser sind zufrieden, wir anderen eher nicht, da dem Essen diesmal jeglicher Pfiff und Würze fehlt. Die Aioli schmeckt wie eine billige Salatmayonaise. Das kannten wir dort eigentlich anders.

Zum Dessert wollte ich mich mit einem Flan verwöhnen. Gibt’s heute nicht. Also Crema Catalana, auch für Heike. Die gibt’s nur noch ein Mal, ich verzichte zu Gunsten von Heike. Wenigstens einen Carlos I gönne ich mir dann doch zum Cortado. Die Pause bis zum nächsten Besuch wird wohl wesentlich länger als ein Jahr dauern…..


24. März 2017: Freitags=Fischbrötchen die Erste

Auf dem Weg zum Laden fahre ich Freitags gerne bei Fischfeinkost Kunze auf der Podbi vorbei. Die Fischbrötchen dort sind lecker und auch die Salate können sich schmecken lassen.

Diesmal ein Kräutermatjesbrötchen mit extra viel Zwiebeln und ein Räucherlachsbrötchen mit Sahnemeerrettich. Dazu noch für’s nächste Frühstück Heringhappen in Senfsauce. Die Brötchen vom netten Herrn hinterm Tresen frisch zubereitet, ab ins Auto und dann zum Mittag Fischbrötchen – leckeeer!!

Und auch die Heringhappen sind am Sonntagmorgen beim Frühstück der Bringer!


23. März 2017: Tortellini im Falkner’s

Überraschend steht Ulli kurz vor Feierabend im Laden und verkündet, daß unser gemeinsamer Freund Mathias aus Norwegen in Hannover ist und wir im Falkner’s darauf einen trinken sollten. Gesagt, getan.

Mathias erscheint pünktlich zum Feierabend und wir ziehen um in die 50m – Bar. Damit die Cubis mich nicht gleich umhauen, versuche ich im dritten Anlauf Tortellini al Forno über den nahen Bringdienst Da Toni auf den Tisch zu bekommen. Und siehe da – diesmal klappt’s. Ich hatte einige Stammkunden dieses Gericht häufiger essen sehen und habe gedacht, so schlecht kann’s nicht sein. Weit gefehlt. Oben statt Käsekruste irgendetwas trockenes geschmackloses. Alles in allem pappig und schmeckt nach nix. Der Hunger treibt’s rein. Nach dieser Erfahrung verzichte ich gerne auf weitere Versuche, etwas von diesem Bringdienst zu essen.

Wenigstens die leckeren Cubis á la Marc (mit Pampero) vom Falkner’s entschädigen uns für diesen Abend.


18. März 2017: Taverne Patmos, Haltenhoffstraße

Eigentlich wollten wir zu einer Einweihungsparty, waren aber zu schlapp und matt. Keiner von uns wollte kochen, also geben wir der Taverne Patmos auf der Haltenhoffstraße eine zweite Chance. Der erste Besuch vor einem Jahr war nicht so toll, aber unser Freund Stefan war vor kurzem dort und meinte, es wäre gar nicht schlecht gewesen.

Auf einem Samstagabend waren dann außer uns noch 6 weitere Gäste dort. Am Eingang, an der Treppe zur Toilette roch es etwas unangenehm. An unserem Tisch war aber alles okay. Eine Onemanband spielte griechische Musik.

Wir bestellten Zaziki und Dolmiadaki als Vorspeisen und einen Biftekiteller und Calamares als Hauptgerichte. Die Weinkarte ist sehr dürftig, es gibt nur einen trockenen Rotwein, den Demestika. Aber verweg erst mal ein Zischbier. Das Essen war soweit ganz ordentlich, das Gyros ein bißchen zu trocken. Kann mir jemand den Unterschied zwischen einem nicht mit Schafskäse gefülltem Bifteki und Suzuki erklären?

Fazit: Preis-Leistung stimmt hier nicht, für das durchschnittliche Essen sind die Preise viel zu hoch (Innenstadtniveau!).


16. März 2017: Gasthaus Wilhelm von Horn, Wülferode

Seit langer Zeit erzählen mir meine Freunde Andre und Jan-Kay von einem Kleinod in Wülferode, einer urigen Gaststätte mit einem alten Wirt am kürzesten Tresen überhaupt.

Heute ist es nun so weit. Nach Feierabend auf nach Wülferode. Andre und Jan-Kay waren schon vorgefahren und hatten mir mitgeteilt, daß ich mich dort auch mit einem Üstrateller stärken könne.

Der ca. 25 m2 große Gastraum in dem alten Haus in einer Nebenstraße ist mit 15-16 Gästen gut gefüllt. Ich freue mich, daß es das Pils auch als 0,2 lt. Variante gibt und bestelle dazu Currywurst/Pommes. Andre und Jan-Kay stärken sich anderweitig.

Der Laden ist quasi ein Plümecke in klein, sehr orginell mit netten Gästen aus dem „Dorf“.

Der Üstrateller ist lecker, mit einer ordentlichen Portion Pommes und einem schönen Klecks Mayo.

Ein Bier folgt dem anderen und die Stimmung steigt.

Schade, daß es solche Gasthäuser nur noch sehr selten gibt und auch hier die Tage vielleicht schon gezählt sind.


12. März 2017: Sonntagsbraten im Titus

Es ist nicht ganz unbekannt, daß Dieter Grubert vom Titus mein Lieblingskoch und sein Restaurant für mich das weit und breit beste ist. So war ich dann auch von seiner Idee angetan, Sonntag mittags unregelmäßig klassische „Sonntagsbratengerichte“ anzubieten. Für mich eine Mischung aus Kreativität und Back to the Roots.

Den Anfang machen heute Rindsrouladen. Wir treffen gegen 12:30 Uhr im schon gut gefüllten Titus ein. Vorweg gibt es zum einen hausgebeizten Lachs mit Feldsalat und danach eine niedersächsische Hochzeitssuppe. Ich gönne mir erst mal zwei kleine Radeberger zu Essen. Der Lachs ist wundebar zart und mit einem dezenten Dressing versehen. Die Hochzeitssuppe könnte nicht besser sein. Eine kräftige Brühe in der reichlich Beilagen schwimmen, das Gemüse schön mit Biss.

Dann kommt der Hauptgang. Eine große Roulade mit klassischer Füllung und wie versprochen mit viiiieeeel Sauce auf dem Teller und im Extrakännchen á part. Dazu Kartoffelpüree, Möhren, Pilze und Rahmwirsing. Die Beilagen können bei Bedarf nachgeordert werden.

Auch hier zeigt sich, daß der Chef sein Handwerk versteht und auch solche Klassiker perfekt auf den Tisch bringt.

Ein schönes Crepes Suzette mit Vanilleeis und frischen Himbeeren rundet das Sonntagsmahl ab.

Kleiner fauxpas: Heike trinkt gerade keinen Alkohol und wollte deshalb auch etwas ohne Alkohol trinken. Der Restaurantleiter brachte ihr dann auch den gewünschten Apfel-Quitte-Saft und dazu einen Sekt als Apertif. Der „alkoholfreie“ Sekt schmeckte Heike so gut, daß sie noch einen bestellte und mir auftrug, ihr den unbedingt zu besorgen. Als sie beim zweiten Mann im Service noch einen alkoholfreien Sekt bestellen wollte, entgegnete dieser:“Wir haben doch gar keinen alkoholfreien Sekt“. Nun war mir klar, warum der so lecker war und Heike immer lustiger wurde……. ;-))


8. März 2017: Das Botticelli in H-Bothfeld

Mit guten Kunden gehe ich gerne mal essen und Alfio und ich kennen beide das Botticelli noch nicht. Außerdem möchte der Restaurantchef, das ich es bei Facebook like, also ausprobieren.

Mit unseren Damen sind wir zu viert und werden (trotz einwöchiger Vorbestellung) im „Keller“ plaziert. Die Nische ist zwar gemütlich, aber durch Essensgerüche und den Weg zur Toilette unangenehm belastet.

Wir bestellen unsere Vorspeisen, zu denen mir Emilio einen Sauvignon-Blanc aus dem Trentino empfiehlt.  Ich verzichte bei dem von mir gewählten Bressaola – Carpaccio bewußt auf das Trüffelaroma, um den Geschmack des Bressaolas besser genießen zu können.

Das Lachstatar am Nachbarplatz zeigt sich gut abgeschmeckt und auch mit guten Zutaten bereitet.

Die Woche hat im Botticelli das Thema „Gefüllte Pasta“ und so haben wir dann drei verschiedene Pasta – Gerichte und ein Mal Osso – Buco.

Alles ganz wunderbar (je einmal Lamm, Pilze, Krustentiere)und dazu trinken wir wieder Emilios Empfehlung, einen zu unserem Essen etwas zu kräftigen, aber sehr schönen Primitivo – Riserva. Auch das Osso – Buco ist superzart und angenehm gewürzt.

Als Dolce gibt es einmal die Dessertauswahl Botticelli und für mich das hausgemachte Semifreddo Caramello. Auch das sehr lecker und nicht zu süß.

Alles in allem ein schöner Abend und zum Schluß spendiert Emilio noch eine Runde roten Süßweins.